Chronik Kirche Wernesgrün
1576
Beschwerde bei den Kirchenvisitatoren von Wernesgrünern und Schnarrtannern wegen schlechter Beschaffenheit der 1470 erbauten Straße über Rützengrün, die oftmals unpassierbar für die Prediger war und deshalb die Filialen Rothenkirchen, Stützengrün und Schönheide nicht erreicht werden konnten, dies kam oft in den Wintermonaten vor,
die Wernesgrüner Gemeinde war zu diesem Zeitpunkt noch nicht eigenständig
1843/1844
erfolgte der Anbau eines Bethauses an das Schulgebäude, dieses erhielt 1846 eine Orgel von C.G. Jehmlich, Zwickau
1888 (1.10.)
Wernesgrün wurde am 1. Oktober 1888 aus der Kirchgemeinde Auerbach ausgepfarrt und der Parochie Rothenkirchen zugeteilt; damit war der Gemeinde Wernesgrün nach 300 Jahren (1579) der Wunsch der kirchlichen Selbstständigkeit erfüllt worden
1898 (Ostern)
Weihe des Glockenturmes (Glockenstuhl mit 3 Bronzeglocken) am Friedhofseingang, die Glocken wurden von Richard Schädlich aus Dresden gestiftet, der ein gebürtiger Wernesgrüner war
1917 (5.10.)
2 große Bronzeglocken wurden beschlagnahmt und zu Kriegszwecken in Call a.d. Eifel eingeschmolzen
1924 (12.10.)
Glockenweihe der neuen Glocken, für die im Krieg 1917 beschlagnahmten 2 großen Bronzeglocken und Enthüllung einer Ehrentafel für die 47 gefallenen Söhne der Gemeinde Wernesgrün, diese Gefallenen erhielten 1931 (20.09.) ein Denkmal auf dem Platz vor der Kirche
1932 (16.10.)
Weihe des angebauten Kirchturmes und der erneuerten, umgebauten Wernesgrüner Kirche (einschließlich neuer Jehmlich-Orgel), durch Sup. Lic.Dr. Kühn
Während des 2. Weltkriegs wurden erneut zwei große Kirchenglocken der Wernesgrüner Kirche beschlagnahmt und eingeschmolzen.
1936 (18.10.)
nach 48jähriger Tätigkeit als Pfarrer und Seelsorger hielt Pfarrer Schmidt seinen letzten Predigtgottesdienst für die Kirchgemeinde Wernesgrün, er war der erste Pfarrer nach der kirchlichen Selbstständigkeit 1888
1957 ( 20.10.)
Weihe von 2 Stahlglocken im Turm der Ev. Luth. Kirche Wernesgrün anlässlich des Kirchweihfestes 1957,
die neuen Glocken wurden anstelle der im 2. Weltkrieg beschlagnahmten und entfernten Bronzeglocken eingebracht, die Finanzierung erfolgte hauptsächlich durch Spenden der Kirchgemeinde
Ende 1992-1994
umfangreiche Bauarbeiten an und in der Ev. Luth. Kirche in Wernesgrün, erst 1994 erfolgte der Abschluss der Instandsetzung des denkmalgeschützten Bauwerkes
Seit den 1990iger Jahren folgten noch viele Bauarbeiten im Außen- und Innenbereich des Kirchgebäudes. 1999 wurde ein Teil des Friedhofsgeländes neu gestaltet, im Eingangsbereich entstand ein Parkplatz und oberhalb eine neue Friedhofshalle.
2020 (Juli, August, Sept.)
der Außenputz wurde erneuert und die Kirche bekam einen neuen Anstrich, eine Dachhälfte wurde neu eingedeckt